Anwendungsbereiche der Traditionellen Chinesische Medizin


 
"Schulmedizin rettet Leben, die traditionelle chinesische Medizin stellt die Gesundheit wieder her."
 

Bei welchen Krankheitsbildern kann die traditionelle chinesische Medizin (TCM) helfen?

 

Sie hilft bei vielen chronischen Leiden wie z. B. Schmerzen, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, psychischen Beschwerden, Nervosität, Müdigkeit und Allergien, aber auch bei akuten Problemen wie Hexenschuss und ähnlichem.

(Die Liste ist lang und deshalb sollte die Behandlungsmöglichkeit im Einzelfall bei einem Gespräch mit dem Therapeuten geklärt werden)

Auf Grund ihrer harmonisierenden, ausgleichenden Natur kann TCM vor allem bei funktionellen, vegetativen und chronischen Erkrankungen hilfreich sein, eben überall da, wo andere Ansätze keine befriedigende Lösung bieten.

 

Was ist das besondere an der  traditionellen chinesischen Medizin? 

 

Im Unterschied zur westlichen Tradition basieren die theoretischen Grundlagen der TCM auf einem ganzheitlichen Weltbild:

Der menschliche Organismus wird nicht mechanistisch gesehen, sondern als eine organische Gesamtheit und ein Gleichgewicht von energetischen Zuständen, in ständiger Bewegung, Interaktion und Transformation, untrennbar verbunden mit Umwelt, Natur und Kosmos.

 

Damit ist auch der Krankheitsbegriff unterschiedlich.

Krankheiten werden nicht isoliert betrachtet, sondern als Symptome zugrunde liegender energetischer Störungen dieses Gleichgewichts.

 

Dadurch kann die chinesische Medizin mit ihren differenzierten, den ganzen Menschen und seine Umwelt berücksichtigenden Diagnose- und Therapieansätzen  Lösungen für viele gesundheitliche Probleme bieten, die der westlichen Medizin nur schwer oder gar nicht zugänglich sind.

 

Im China ist die TCM deshalb auch ein unabdingbarer Bestandteil des Gesundheitssystems.

Hier in  Europa hat die TCM allerdings noch nicht die Akzeptanz, die sie eigentlich verdient. Das liegt daran, dass es hier bis jetzt noch keine, mit China vergleichbaren Ausbildungsstandards gibt. Während die TCM hierzulande lediglich eine besondere Qualifikation darstellt, die in berufsbegleitenden Studiengängen erworben wird, ist sie in China Teil des staatlichen Gesundheitssystems , und erfordert ein mindestens 5 jähriges Studium. 

 

 

Mittlerweile findet sie aber auch bei uns im Westen immer mehr Anwendung. Klinische und experimentelle Studien, gerade im Bereich der Akupunktur, belegen ihre Wirksamkeit in vielen Bereichen.

 

Allergien
Saisonale Allergie Heuschnupfen Pollenallergie Gräserallergie Hausstaubmilbenallergie Histaminintoleranz Allergien lassen sich im Regelfall sehr gut mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin behandeln. Vor allem die saisonale Allergie auf Pollen, Gräser oder andere Allergene in Form von Heuschnupfen, Rhinitis, Konjunktivitis und allergischem Asthma spricht meist sehr gut auf eine TCM Therapie an. Aus Sicht der TCM können unterschiedliche Krankheitsmuster hinter diesem Krankheitsbild stehen, wobei meist eine Schwäche des Wei Qi, sowie der Organe Lunge, Milz und Niere mit einem energetischen Stau der Leber verbunden sind. In den meisten Fällen ist hier eine Kombination aus chinesischer Kräutertherapie und Akupunktur am vielversprechendsten. Idealerweise wird eine Kräutertherapie schon ein paar Monate vor der eigentlichen Allergiesaison begonnen und dann vor allem während der Allergie „Hauptsaison“ durch Akupunktur ergänzt. Es kann aber auch ganz akut behandelt werden. Spezielle Übungen des Ba He Fa können ebenso das Lungen Qi stärken und dadurch die Allergiesymptome lindern.
Hauterkrankungen
Akne Ekzeme Neurodermitis Psoriasis Urtikaria Herpes Die Haut wird in der chinesischen Medizin zum Metall-Element des Körpers gerechnet. Nichts desto trotz haben die Organe der anderen Elemente ebenso einen sehr großen Einfluss auf das Zustandsbild der Haut. Gerade in der TCM werden Hauterkrankungen meist als Symptom einer innerlich liegenden Störung gesehen, sodass auch die Therapie darauf abzielt Hauterkrankungen von innen heraus zu heilen. Als Ursache für Akne werden in der TCM verschiedenste Krankheitsmuster unterschieden. Während bei jüngeren Menschen meist eine zu große Hitze im Lungen-, oder Magenbereich vorliegt, so ist die Akne bei Erwachsenen meist eher durch zu viel Feuchtigkeit im Körper, aufgrund einer Milz-Qi-Schwäche, manchmal in Kombination mit einer Leber-Qi-Stagnation bedingt. Auch hormonelle Ursachen im Sinne einer chinesischen Disharmonie zwischen dem Ren Mai und dem Chong Mai Meridian können vorliegen. Auch Ekzeme haben oft eine Schwäche des Stoffwechsels mit einem daraus resultierendem Übermaß an Feuchtigkeit im Körper als Ursache. Manchmal kann ein so genannter Innerer-Leber-Wind noch für den bei Ekzemen häufigen Juckreiz sorgen. Bei chronischen Ekzemen gilt es manchmal eine Blut-Trockenheit, oder einen Yin-Mangel zu beheben. Auch bei der Neurodermitis muss zwischen den Formen im Kindesalter, bei welchen meist eine Schwäche des Stoffwechsels im Vordergrund steht, und den chronischen Formen des Erwachsenenalters, bei denen oft ein Yin-Mangel, oder eine Blut-Trockenheit vorherrschend ist, unterschieden werden. Auch hier kann innerer Wind zu massivem Juckreiz führen. Auch die Psoriasis kennt unterschiedlichste Ungleichgewichte als Ursache, die dann zum äußeren Erscheinungsbild der Schuppenflechte führt. Neben anderen Ungleichgewichten des Körpers, die behoben werden müssen, steht oft eine Blut-Hitze, welche gekühlt werden muss an erster Stelle. Bei langjährigen chronischen Formen können die Syndrome der Schleim- und Blut-Stase hinzukommen. Die Urtikaria ist ähnlich wie die Psoriasis oft durch eine Blut-Hitze im Körper bedingt und muss daher mit Blut-kühlenden Kräutern behandelt werden. Herpes wird nach Ansicht der TCM meist durch ein Leber-Feuer ausgelöst. Meist sind eine Schwäche der Stoffwechselenergie und Abwehrkraft des Körpers ausschlaggebend für chronisch rezidivierende Herpes-Infekte. Auch zahlreiche andere Hauterkrankungen lassen sich oft sehr gut mit Hilfe der traditionell chinesischen Medizin behandeln. In den meisten Fällen ist hier eine Therapie mit chinesischen Kräutern vorrangig.
Herz- und Gefäßerkrankungen
Hypertonie Hypotonie Koronare Herzkrankheit Angina pectoris Atherosklerose pAVK Thrombose Das Herz ist nach Ansicht der traditionellen chinesischen Medizin der Kaiser des Körpers, der neben seinen organischen Aufgaben im Sinne des Herz-Kreislaufsystems auch zahlreiche psychische Funktionen zu erfüllen hat. Gerade durch die Rastlosigkeit der schnelllebigen modernen Zeit können Stress und Emotionen das Herz durch eine Überaktivität des Holz-Elementes überhitzen. Neben diesen klassischen Fülle-Syndromen können aber auch zahlreiche Leere-Syndrome zu einer Unterversorgung des Herzens führen. Die Hypertonie kann nach Ansicht der TCM durch unterschiedlichste Ursachen bedingt sein. Neben der klassischen Leber-Qi-Stagnation, welche zu einem erhöhten Druck im Körper führt, können aber auch ein Mangel an Qi, Blut, Yin, oder Yang hinter einem erhöhten Blutdruck stecken. Bei chronischen Fällen kommen manchmal die Syndrome von Schleim- und Blut-Stase hinzu. Der niedrige Blutdruck hingegen ist oft durch eine Schwäche von Qi und Blut bedingt, sodass vor allem die Organe Milz, Niere und Herz gestärkt werden müssen. Auch bei der koronaren Herzkrankheit, Angina pectoris, Atherosklerose und pAVK können unterschiedlichste Krankheitsmuster mitbedingt sein, sehr oft muss auch eine Schwäche des Stoffwechselapparates ausgeglichen werden, indem die Milz gestärkt wird und Feuchtigkeit transformiert werden muss. Schleim- und Blut-bewegende Kräuter werden ebenso sehr oft eingesetzt. Gerade Stress bedingte Erkrankungen sprechen sehr gut auf Qigong, Taiji oder Meditation an.
HNO Erkrankungen
Infekt Anfälligkeit Sinusitis Heiserkeit Heuschnupfen Hörsturz Tinnitus Morbus Meniere Facialis Parese Schwerhörigkeit Der obere Respirationstrakt wird in der chinesischen Medizin auch zum Lungensystem gezählt so dass bei chronischen Entzündungen und Infektanfälligkeit eine Stärkung der Lungenfunktion mittels Kräuter oder Akupunktur sinnvoll ist. Bei Schleimerkrankungen muss meistens auch die Milz mitgestärkt werden und Schleim und Feuchtigkeit transformiert werden. Hier werden vor allem chinesische Kräuter eingesetzt die das Immunsystem stärken und aktivieren. Auch die Akupunktur kann bei akuten Infekten sehr hilfreich sein. Sowohl chronische als auch akute Beschwerden können gelindert werden. Beschwerden wie Hörsturz und Tinnitus oder Morbus Meniere sind sehr oft auf eine Schwäche des Nierensystems, meist in Kombination mit einer Leber Qi Stagnation zurück zu führen. Eine hieraus resultierende aufsteigende Leber Yang kann zu Schwindel oder Tinnitus führen. Auch Blockaden der Meridiane die das Ohr über dem Nacken mitversorgen können mitbeteiligt sein. Ähnliches gilt für die Facialis Parese oder andere Lähmungserscheinungen oder Nervenprobleme im Bereich des Gesichtes wo sehr oft nach Ansicht der traditionellen chinesischen Medizin ein äußerer pathogener Faktor eingedrungen ist und den freien Fluss von Qi und Blut in diesem Bereich blockiert. Wind eliminierendeKräuter und Akupunkturpunkte werden eingesetzt. Sowohl eine Kräutertherapie als auch eine Akupunktur können hier Erleichterung schaffen.
Immunsystem
Akute Entzündungen Chronische Entzündungen Erkältungsanfälligkeit Harnwegsinfekte Magen-Darminfekte Die chinesische Medizin behandelt sowohl akute als auch chronische Infektionen. Je früher diese behandelt werden desto leichter ist im Regelfall die Therapie. Bei akuten Infektionen kann sehr oft die Erkrankung noch in einem frühen Stadium gestoppt werden so dass auf Antibiotika sehr oft verzichtet werden kann. Bei chronischen Entzündungen und Infekanfälligkeit gilt es hier vor allem den Körper mit tonisierenden Kräutern aufzubauen und zu stärken. Meist müssen die Organsysteme von Niere, Milz und Lunge welche maßgeblich für die Funktion des Immunsystems zuständig sind gestärkt werden. Nicht nur Infekte des Atemwegstraktes sondern auch Harnwegsinfekt oder Magen-, Darminfekte oder Infektionen im Bereich der Geschlechtsorgane lassen sich mit Hilfe TCM behandeln. Hier können unterschiedlichste Krankheitsmuster unterschieden werden. Sehr häufig findet sich eine Feuchte-Hitze Situation des Körpers so dass ein Milieu entsteht, in dem Krankheitserreger sich sehr wohl fühlen und wunderbar vermehren können. Aber auch zahlreiche andere Ursachen können hinter einer erhöhten Infekt Anfälligkeit stecken. Sowohl eine Kräutertherapie als auch eine Akupunktur und das regelmäßige Trainieren energetischer Übungen können hier Erleichterung schaffen.
Krebserkrankungen
Auch Krebserkrankungen unterschiedlichster Art können mit Hilfe der traditionellen chinesischen Medizin behandelt werden. Selbstverständlich ist hier eine gründliche Schulmedizinische Abklärung auch Therapie essenziel so dass westliche und östliche Medizin gerade hier gemeinsam eingesetzt werden sollten. Die Bildung von Tumoren wird aus Sicht der TCM sehr oft mit dem Syndrom der Schleim und Blutstase in Verbindung gebracht. Hinzu kommt bei maligner Entartung meistens auch eine tiefgründige Schwäche des Ben Qi. Aber auch hier können die Ursachen je nach Krebserkrankung sehr unterschiedlich sein und diverseste Ungleichgewichte körperlicher, energetischer oder psychischer Art dahinter stecken. Die onkologische TCM Therapie bemüht sich vor allem das Wohlbefinden des Patienten und dessen Immunkraft zu stärken und Nebenwirkungen mancher aggressiver onkologischer Therapien abzuschwächen. Auch Qigong wird bei Krebserkrankungen in China in nahezu allen Fällen miteingesetzt.
Lungenerkrankungen
Infektanfälligkeit Bronchitis Asthma COPD Die Lunge bzw. der gesamte Respirationsttrakt wird in der chinesischen Medizin dem Metallelement zugeordnet und soll den Körper im Rahmen der Atmung mit frischem Qi versorgen. In dieser Funktion wird die Lunge nach Ansicht der TCM auch von der Niere unterstützt. Da die Lunge auch die Aufgabe hat unser Wei Qi (Abwehr Kraft) zu regulieren, ist sie maßgeblich an unserer Immunabwehr beteiligt. Gerade bei Infektanfälligkeit muss oft das Lungen Qi gestärkt werden. Aber auch akute Infektionen der Atemwege können sehr gut mit Hilfe der traditionellen chinesischen Medizin behandelt werden, sodass der Gebrauch von Antibiotika oft nicht nötig wird. Diese akuten Infekte werden in der TCM als Invasion von Windkälte oder Windhitze angesehen, manchmal kann zusätzlich Schleim die Lungenfunktion blockieren. Je nach Krankheitssyndrom müssen kühlende oder wärmende bzw. schleimlösende oder tonisierende Kräuter eingesetzt werden oder spezielle Lungenübungen geübt werden. Auch bei chronischen Erkrankungen wie Asthma oder COPD (Chronisch obstruktiver Bronchitis) ist es sinnvoll das Lungen Qi und/oder Lungen Yin aufzubauen und etwaige andere Schwächen im Körper wie auch die hier häufige hinzukommende Milz Qi Schwäche aufzuheben.
Magen- Darmerkrankungen
Gastritis Colitis Ulcerosa Morbus Crohn Colon irritabile Sodbrennen Übelkeit Durchfall Verstopfung Lebererkrankungen Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit werden Magen-Darm Erkrankungen sehr häufig durch eine stressbedingte Leber Qi Stagnation ausgelöst welche dann über den Kontrollzyklus der fünf Elemente die Funktion des Magen-Darm Traktes beeinträchtigt, so dass die Verdauungskraft des Körpers geschwächt wird und zahlreiche Beschwerden in diesem Bereich zur Folge hat. In der chinesischen Medizin wird die Verdauungsfunktion dem historisch bedingten Begriff der „Milz“ zugerechnet welche letztendlich den Prozess der Nahrungsaufnahme, Ausscheidung und Verstoffwechselung beschreibt. Eine Milz Qi Schwäche mit daraus resultierender Feuchtigkeit im Körper ist eines bei uns im Westen häufigsten gesehenen Krankheitsmuster. Gerade hier kann durch gezielte Ernährung nach den 5 Elementen und unterstützende Kräutertherapie sehr gut geholfen werden. Auch hier müssen zahlreiche Syndrome unterschieden werden. Magenbeschwerden beispielsweise können durch einen Qi Stau, eine Überhitzung oder auch durch zu viel Kälte oder Feuchtigkeit oder durch einen Yin Mangel und andere Syndrome bedingt sein, welche alle wiederum eine unterschiedliche Therapie benötigen. Häufige Krankheitsmuster bei Darmerkrankungen sind neben der Milz Qi Schwäche mit Feuchtigkeit auch Schleim und Hitzesymptomatiken oder auch ein Yang Mangel der auf Grund einer Nierenschwäche entstehen kann, welche dann die Verdauungsfunktion beeinträchtigt. Leber und Gallenblasenerkrankungen werden in der TCM dem Holzelement zugerechnet, Magen-Darm und Pankreasbeschwerden in den meisten Fällen dem Erdelement. Die Übungen des Ba He Fa können auch hier gezielt für jedes Krankheitsmuster eingesetzt werden.
Neurologische Erkrankungen
Lähmungen Facialis-Parese Trigeminusneuralgie Schlaganfall Polyneuropathie Restless Legs Syndrom Multiple Sklerose Wie auch bei allen anderen Erkrankungen ist auch hier in der Neurologie eine gute Zusammenarbeit mit der westlichen Schulmedizin und eine gründliche neurologische Abklärung diverser Beschwerden essentiell. Die idiopathische Facialis-Parese wird, nach Ansicht der TCM, sehr oft durch eine akute Invasion durch Wind-Kälte, meist in Kombination mit diversen Organ-Ungleichgewichten angesehen. Scharfe, Wind-Kälte vertreibende Kräuter werden hier mit intensiver Akupunktur-therapie kombiniert, um den Wind aus den Meridianen und Netzgefäßen zu vertreiben, Organungleichgewichte zu beheben und das Wei Qi zu stärken. Auch die Trigeminusneuralgie wird meistens mit einer Kombination aus Kräutertherapie und Akupunktur behandelt, wobei hier in den meisten Fällen ein Ungleichgewicht des Leber und Gallensystems zugrunde liegt. Gerade der Gallenblasen-Meridian, aber auch der San Jiao-Meridian sind hier sehr häufig betroffen. Auch in der Rehabilitation nach einem Schlaganfall kann chinesische Medizin, insbesondere Akupunktur, unterstützend eingesetzt werden. Der zerebrale Insult wird nach Ansicht der TCM meist durch einen inneren Wind in Kombination mit Schleim und Blut-Stase verursacht, sodass das Ausgleichen dieser Störungen neben einer schulmedizinischen Therapie Hauptaufgabengebiet der TCM ist. Auch Polyneuropathie und das Restless Legs Syndrom können, nach Ansicht der TCM, unterschiedliche Ursachen haben, wobei auch hier die Syndrome von Schleim- und Blut-Stase, Nieren- und Leber-Yin-Mangel, sowie Leber-Blut-Mangel die häufigsten, aber sicher nicht die einzigen sind. Auch das Erkrankungsbild der Multiplen Sklerose kennt unterschiedliche Krankheitsmuster, die individuell unterschiedlich therapiert werden müssen. Die Demyelinisierung der Nervenscheiden wird in der TCM meist als Yin-Schwäche des Körpers angesehen, aber auch ein Mangel an Yang-Energie im Körper kann zu den bei der MS typischen Beschwerden führen. Neben der Stärkung von Yin und Yang im Körper ist oft auch ein Aufbau von Qi, Blut und Essenz notwendig. Auch die Stärkung der Körper-Seele Po durch regelmäßiges Qi Gong, oder Taiji Training ist unbedingt empfehlenswert.
Orthopädische Erkrankungen
Gelenksbeschwerden (akut und chronisch) Arthrosen Arthritis Rheuma Chronische Polyarthritis Muskelverspannungen Wirbelsäulenprobleme Bandscheibenvorfälle Morbus Bechterew Fibromyalgie Karpaltunnelsyndrom Schmerzen und Beschwerden des Bewegungsapparates werden, nach Ansicht der TCM, meist durch eine Blockade von Qi und Blut ausgelöst, sodass hier vor allem durch Akupunktur der lokale Energiefluss durch die Meridiane wieder hergestellt werden muss. Auch Schröpftherapie oder Moxibustion werden hier häufig eingesetzt, um die Kollateralgefäße wieder durchgängig zu machen, oder Kälte zu vertreiben. Auch hier können diverse Organungleichgewichte ursächlich mitbeteiligt sein, meist liegt eine Schwäche des Nieren- und Milz-Systems, manchmal in Kombination mit einer Leber-Qi-Stagnation, oder einem Leber-Blut-Mangel, vor. Zahlreiche Übungen des Ba He Fa wirken hervorragend auf den Bewegungsapparat und können hier gezielt eingesetzt werden. Bei rheumatischen Erkrankungen wird die Therapie meistens durch chinesische Kräuter unterstützt. Rheuma fällt in der TCM in die Kategorie der so genannten Bi-Syndrome, welche meist durch eine Kombination von äußeren pathogenen Faktoren wie Wind, Kälte, Feuchtigkeit, oder manchmal auch Hitze, mit inneren Organungleichgewichten (meist im Milz-, Niere- und Leber-System) bedingt sind. Auch die Fibromyalgie stellt eine häufige Anforderung an eine TCM-Therapie dar.
Psychische Erkrankungen
Depressive Verstimmungen Depression Burn Out Erschöpfungszustände Schlafstörungen Innere Unruhen Angstzustände Panikattacken Konzentrationsschwierigkeiten Raucherentwöhnung Suchterkrankungen Psychosomatische Erkrankungen Sowie depressive Verstimmungen als auch Depressionen unterschiedlichste Ausprägungen und Gesichter zeigt so können auch nach Ansicht der TCM unterschiedlichste Krankheitsmuster dahinter stecken. Während aggressiv, agitiertere Formen meist eher mit einer Leber Qi Stagnation und manchmal einer Überhitzung des Feuer Elementes ein hergehen ist so gibt auch zahlreiche leere Formen die eher das Bild von Erschöpfung und Niedergeschlagenheit mit sich bringen. Hier stehen oft eine sehr tiefgreifende energetische Leere von Niere und Milz dahinter, oft gekoppelt mit einer Blutschwäche. Gerade die heutzutage häufige Erkrankung Burn Out lässt sich sehr gut mit Hilfe der traditionellen chinesischen Medizin behandeln. Gerade durch unsere moderne Leistungsgesellschaft kommt es über eine andauernde Überaktivierung des Holzelementes zu einer permanenten chronischen Überhitzung des Feuerelementes mit damit verbundener Schwächung des Wasserelementes. Im Laufe der Jahre kommt es meist zu einer Essenzschwäche der Niere mit einem tiefen Qi und Blutmangel. Neben psychotherapeutischen und verhaltenstechnischen Maßnahmen stell das Auffüllen der Energiereserven mittels chinesischer Kräuter einen zentralen Stellenwert dar. Auch Akupunktur kann psychisch und emotional sehr gut ausgleichend wirken. Ähnliches gilt auch für Erschöpfungszustände die je nach dem wie tiefgreifend die Störung bereits ist durch einen Mangel an Qi, Blut, Yin oder Yang oder sogar Essenz bedingt sein können. Bei Schlafstörungen muss zwischen Einschlafen und Durchschlafstörungen unterschieden werden die unterschiedliche Ursachen haben können. Während bei Einschlafproblemen meist eine Yin Schwäche, Stagnation des Leber Qis oder Nahrungsstagnation im Milz Magenbereich so steht bei Durchschlafstörungen meist ein Blutmangel von Herz oder Leber im Vordergrund. Innere Unruhe, Angstzustände und Panikattacken sind sehr oft mit einer Disharmonie zwischen Wasser und Feuer assoziiert wobei ein überschießendes Herzfeuer nicht durch ein ausreichend starkes Wasserelement im Körper gekühlt werden kann. Oft führt ein gestautes Leber Qi noch zu einer weiteren Überhitzung des Herzens. Manchmal kann auch ein Blutmangel bzw. eine generelle energetische Leere im Vordergrund stehen. Konzentrationsschwierigkeiten werden in der chinesischen Medizin meist über die Stärkung des Milz Qi als auch Herzblutes behandelt. Aber auch hier können zusätzliche Faktoren beteiligt sein die individuell verschieden therapiert werden müssen. Bei Raucherentwöhnung oder Therapie von Suchterkrankungen stellt gerade die Akupunktur eine nicht zu unterschätzende Therapieoption dar. Wie bei allen anderen psychischen Erkrankungen empfiehlt es sich gerade auch hier durch das Üben diversester Entspannungsmethoden oder Qigongübungen den Geist zur Ruhe zu bringen und zu erden. Zahlreiche psychosomatische Erkrankungen lassen sich durch Übungen des Ba He Fa wunderbar positiv beeinflussen.
Schmerzen
Akute und chronisch Schmerzen Rückenschmerzen Cervikalsyndrom Lumbago Lumboischialgie Tennisarm Schulterschmerzen Sehnenscheidenentzündungen Kopfschmerzen Migräne Gelenksbeschwerden Neuralgien Sowohl akute als auch chronische Schmerzen lassen sich meist mit Hilfe der traditionellen chinesischen Medizin beeinflussen. Gerade die Akupunktur wird hier mit großem Erfolg eingesetzt. Schmerz ist nach Ansicht der TCM nur ein Zeichen einer Stagnation von Qi und/oder Blut so dass mittels der Akupunkturblockaden die Blockaden in den entsprechenden Meridianen des Körpers gelöst werden müssen. Rückenschmerzen, Gelenksbeschwerden, Kopfschmerzen oder Migräne sind klassische Indikationen für die Akupunktur, wobei auch hier unterschiedlichste Formen unterschieden werden müssen. Eben strukturellen Problemen der Halswirbelsäule können eben auch zahlreiche Blockaden in den Meridianen am Kopf die Ursache für rezidivierende Kopfschmerzen oder Migräne sein. Hinzu kommt oft ein aufsteigendes Leber Yang durch einen energetischen Stau der Leber bzw. auch einen Ying Mangel von Niere und Leben sind, wobei der Kopf sozusagen als Ventil für den im Körper herrschenden Druck dient. Auch Neuralgien sind sehr oft mit einem Ungleichgewicht der Leber assoziiert wobei hier manchmal ein innerer und äußerer Wind den Körper zusätzlich stört und Meridiane blockiert.
Funktionelle Störungen
Vegetative Dystonie Reizmagen Reizdarm Psychosomatische Erkrankungen Stress bedingte Beschwerden zahlreiche Beschwerden, die keiner schulmedizinischer Diagnose zuordenbar sind Zahlreiche Beschwerden, die keiner schulmedizinischer Diagnose zuordenbar sind, können sehr gut mit Hilfe der traditionellen chinesischen Medizin behandelt werden. Da gerade in der TCM das Befinden des Patienten und nicht der Befund im Vordergrund steht kann die TCM schon sehr früh agieren, lange bevor noch diverse Labor oder Röntgenbefunde etwas anzeigen. Viele psychosomatische oder stressbedingte Erkrankungen können schon in einem frühen Stadium geheilt werden. Gerade die Prävention bzw. die frühe Therapie von Störungen ist die große Stärke der TCM.
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